Ganz im Trend ihrer Zeit lag diese Henne, denn nach wie vor erfreuten sich Automaten mit Tiermotiven grosser Beliebtheit. Wie bei einer Vielzahl der Vertreter dieses Genres wurden auch hier Süssigkeiten vertrieben, originellerweise in Blecheier verpackt. Eigentlich war das gute Stück ja weniger ein klassischer Warenverkäufer, denn meistens stand es in Lebensmittelgeschäften oder an Kiosken. Es wurden also keine traditionellen Verkaufsstellen ersetzt, sondern diese nur um diese formschöne Attraktion ergänzt. Insofern gehört der â??Panzerhenneâ?? eher ein Platz unter den verkaufsfördernden Massnahmen. Erfolgreich war sie allemal, nicht zur Kinder hatten Freude daran, und die Juroren nationaler und gar internationaler Ausstellungen prämierten dieses sächsische â??Federviehâ?? immer wieder. Kein Wunder, denn aussergewöhnlich war die Henne allein schon wegen ihrer sicheren Bauweise aus reinem Gusseisen, was ihr ein Gewicht von 30 bis 40 Kg. bescherte. An eines der etwa hundert blechernen Ã?berraschungseier in ihrem Korb gelangte, wer nach Einwurf von 10 Pfennig die frontseitige Kurbel drehte. Je nach Bauart konnte das Gerät noch mittels eines eingebauten Blasebalgs lautes Gegacker von sich geben. Die ersten Vorläufer der â??eierlegenden Henneâ?? sind bereits 1895/96 in Publikationen erwähnt, bedauerlich, dass bis heute nicht ein einziges dieser schönen Exemplare zu finden war.
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