Der Prototyp dieses Warenautomaten stammt aus dem Jahre 1903. Damals hatte die Firma C.H.C. Gartmann ein Gebrauchsmuster für ein â??Automatengehäuse mit Sockel in Form eines viereckigen Turmes mit Eckpalisaden und vierkantigem Kuppeldach mit Kugelbekrönungâ?? eintragen lassen. Drei Jahre später wurde das Gerät registriert und geschützt. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass die Hamburger Firma, die eigentlich für Schokoladen bekannt war, nun also ihre eigenen Verkaufsautomaten entwickelte. Später übernahm die ebenfalls in der Hansestadt ansässige Süsswaren-Fabrik Kobold die Gartmannschen Automaten und vertrieb damit ihre eigenen Erzeugnisse.
Der Gartmannsche Warenautomat besteht aus einem gusseisernen Sockel, auf dem ein Holzgehäuse befestigt ist. Auf den Front- und Seitenflächen können Emaille-Tafeln zu Reklamezwecken angeschraubt werden. Der â??Koboldâ?? ist sehr auffällig gestaltet. Seine wohlproportionierte Form, seine imposante Grösse und die knallige rot-gelbe Lackierung lassen ihn zu einem unübersehbaren Blickfang werden.
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